Supervision
Supervision dient dazu, Erfahrungen aus der Arbeit mit anderen Kolleginnen und Kollegen professionell auszuwerten. Sie dient der Entlastung und der Wegbereitung für das zukünftige Handeln.


Praxis der systemischen Supervision
Supervision ist ein Lernort und eine arbeitsfeldbezogene Beratung mit der lösungsorientierten Beteiligung aller Teilnehmer*innen. Den emotionalen Belastungen kann Raum gegeben, das eigene methodische Vorgehen in der Aufgabenerfüllung kann nachträglich überdenkt und besprochen werden. Die Eigenanteile an emotionalen Reaktionen und Impulse können entdeckt und das Vorgehen sowie deren Auswirkungen können reflektiert werden.
Der Wille zur persönlichen Auseinandersetzung ist eine Voraussetzung, denn Supervision ist ein Zusammenspiel aller Beteiligten. Die gemeinsame Suche nach Lösungsvarianten inspiriert, klärt dabei oft gemeinsame Haltungen und Ziele oder legt konkrete Massnahmen fest. Supervisionsthemen sind meist auf der Ebene Klientel (Fallbesprechungen), Team oder Organisation angesiedelt.
Ziele der Supervision

Reflexion des Arbeitsalltags und Klären des Rollenverständnisses
Erweiterung der Handlungs- und Methodenkompetenz




Erhalten von Sicherheit für die eigene Haltung sowie Klarheit in den Zielen.
Eruieren von Varianten der Massnahmen und Vorgehensweisen


Vorbereitung für kommende Handlungen und Lösungen
Grundlagen der systemischen Supervision
Systemische Supervision ist eine lösungsorientierte Beratungsform für Personen und Institutionen, welche ressourcenorientiert professionelle Zusammenhänge thematisiert. Die systemische Supervision ist auf der Grundlage von einer systemischen Sichtweise entstanden (Milton Erickson, Steve de Shazer, Insoo Kim Berg usw.). Statt Defizite und Probleme in den Vordergrund zu stellen, werden die eigenen Ressourcen, seien sie personen-, team- oder organisationsbezogen, in den Blick genommen. Durch das hypothetische Durchspielen verschiedener Optionen entstehen Wahlmöglichkeiten und damit eine Erweiterung des Denk- und Handlungsspielraums. Das Ziel ist stets, ein erhöhtes Potenzial an Lösungsstrategien für Einzelpersonen, Teams und Organisationen zu erreichen.
In der systemischen Supervision wird ein Rahmen geschaffen, in dem Supervisand*innen ihre berufliche Praxis aus mehr Distanz heraus beobachten, beschreiben und reflektieren können. In diesem Rahmen können Fragestellungen entwickelt werden, die sich auf bestimmte Aspekte des Denkens, Fühlens und Handelns beziehen, die im konkreten, zur Supervision anstehenden Anliegen sichtbar werden. Diese Fragen können vor dem Hintergrund des institutionellen Kontextes aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und erforscht werden. Das Wechseln der Perspektiven, z.B. von innen nach aussen oder vom Pro und Contra, ermöglicht es, von eingefahrenen Problembeschreibungen wegzukommen und in spielerischer Weise zu lösungsrelevanten Erkenntnissen, klaren Haltungen, neuen Zielen und konkreten Massnahmen zu gelangen.
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Herbert Ammann
Organisationsberater BSO
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